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Die Beherrschung der deutschen Sprache in Wort und Schrift ist eine unverzichtbare Bedingung, nicht nur für Schüler, sowohl im Unterricht als auch im Leben zurechtzukommen.
Deutsch als Kernfach begleitet die Schüler über ihre gesamte Schulzeit hinweg und ebnet ihnen den Weg ins Berufsleben.
Deshalb befähigt der Deutschunterricht die Schülerinnen und Schüler, sich flexibel und kompetent in allen Bereichen des Lebens verständlich zu machen sowie sicher und richtig zu schreiben.
Ein Höhepunkt des Schullebens ist der Rezitatorenwettstreit, der vorrangig in der SEK I, aber auch in der SEK II durchgeführt wird. Büchergutscheine belohnen die Sieger jeder Jahrgangsstufe.
In der Sekundarstufe I (Klasse 7-10) werden die in der Grundschule erworbenen Kompetenzen vertieft und um neue Arbeitstechniken wie Textanalyse und Erörterung erweitert. Die Jahreslektüre im Bereich Literatur entscheidet der Fachlehrer in Absprache mit der Klasse.
In der 7. Klasse wird neben grammatikalischem Grundwissen (z.B. Wortarten und ihre Funktion) und Rechtschreibung auch Wert auf die Textarbeit gelegt. So geht es insbesondere um die Auseinandersetzung mit dem Text und dem damit verbundenen Textverständnis. Die Schülerinnen und Schüler erschließen im Laufe des Schuljahres lyrische Texte, Sachtexte, dramatische Texte und Jugendbücher auf unterschiedlichste Art und Weise. Die Sachtexterschließung verbindet, mit dem thematischen Bezug auf Ritter und Mittelalter, die Fächer Deutsch und Geschichte.
Ein wichtiger Meilenstein der 9. Klasse ist das Betriebspraktikum im Januar. Auch der Deutschunterricht leistet dazu seinen Beitrag, indem Bewerbungsschreiben und Lebenslauf thematisiert werden. Doch darüber hinaus tauchen die Schüler und Schülerinnen auf vielfältige Art und Weise ein in die Welt der Literatur: Das Wesen der Lyrik und der Liebe schaffen eine eigene, reizvolle Sprache, in der nichts feststeht und auf die sich die Schüler einlassen werden; Novellen und Kurzgeschichten konfrontieren sie mit wundersamen oder scharf beobachteten Begebenheiten, die zum Nachdenken anregen; schließlich bietet die Gattung des Dramas mit ihrer dialogischen Form völlig neuartige Möglichkeiten der Auseinandersetzung, aber auch des spielerischen Nachvollziehens an. Da der Alltag Texte nicht nur in ihrer literarischen, sondern vor allem in der nicht-fiktionalen Variante bereithält, liegt auch darin ein Schwerpunkt des Deutschunterrichts der 9. Klasse: Die Schüler untersuchen Zeitungsartikel verschiedener Textsorten auf ihre Argumentation und Wirkungsweise und beziehen erörternd zu ausgewählten Themen Stellung.
In Klasse 10 spielt die gezielte Vorbereitung auf den MSA im Fach Deutsch eien wichtige Rolle, lässt darüber hinaus aber Raum für Arbeit an literarische umfangreicheren werken wie Romanen oder Dramen. Die Schüler werden befähigt, Texte unterschiedlicher Formate zu erfassen, zu analysieren und selbst zu verfassen. Sie üben sich im freien Sprechen ebenso wie in der Annährung an literaturhistorische Epochen, die durch Texte der verschiedenen Gattungen (Gedichte, Erzählungen, Dramen) repräsentiert werden.
In der Sekundarstufe II bereitet der Deutschunterricht die Schüler auf der Grundlage des RLP gezielt auf die Prüfungen bzw. die Anforderungen des Studiums vor. Die Stundenzahl (3 Stunden pro Woche im GK und 5 Stunden pro Woche im LK) entscheidet über die Möglichkeit der Vertiefung der Themen.
Im 1. Semester stehen dabei die Vielschichtigkeit der Kommunikation und die Entwicklung und Entwicklungstendenzen der deutschen Sprache im Mittelpunkt. Woher kommt die Diversität des Sprachgebrauchs? Wann und unter welchen Umständen kann ich mich welcher Stilebene bedienen? Welche Kommunikationsmodelle werden in der Sprachwissenschaft unterschieden?
Im 2. Semester wird die Relation von literarischen Strömungen und Epochenbegriff am Beispiel Aufklärung - Empfindsamkeit - Sturm und Drang thematisiert. Hier stehen literarische Texte wie die "Leiden des jungen Werther", aber auch pragmatische Texte im Mittelpunkt, um u.a. die Entwicklung des künstlerischen Selbstverständnisses und die Entwicklung der Literatur um 1800 zu betrachten.
Das 3. Semester widmet sich der Literatur im 19. Jahrhundert, u.a. dem Phänomen des Naturalismus auf Grundlage dramatischer Texte, um dadurch Konzepte realistischen Schreibens kennenzulernen.
Das filmische Erzählen bildet einen weiteren Schwerpunkt, um Filme verschiedener Genres bewusster rezipieren zu können.
Das 4. Semester steht im Zeichen der Literatur des 20./21. Jahrhundert. Beispielsweise werden epische Texte unter besonderer Berücksichtigung der Literatur im Kontext neuer Medien untersucht, wodurch sich hier der Kreis zum 1. Semester und der Betrachtung des Stellenwertes der neuen Medien in der modernen Kommunikation schließt.