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Anlässlich einer Einladung vom Assemblée Nationale, des Unterhauses des französischen Parlaments, erhielten wir (die Schüler des Französisch-Leistungskurses) die Möglichkeit, mit drei Abgeordneten des Assemblées zu diskutieren und uns über aktuelle politische Themen zu informieren. Somit reisten wir vom 17. bis 21. Februar2014 nach Paris, um Sightseeing und diesen Besuch zu verbinden.
Am Montagmorgen startete unsere Reise in die Metropole Paris, die wir nach zweistündigem Flug erreichten. Trotz der anstrengenden Reise waren unsere ersten Eindrücke durchweg positiv. Nachdem wir uns in unserem Hotel, dem Formule 1, welches sich in der nördlichen Peripherie der Stadt befand, eingerichtet hatten, begann unsere Erkundungstour durch die Stadt.
Zunächst besuchten wir einen Flohmarkt, der sich über mehrere hundert Meter erstreckte und der uns erste Eindrücke in die Pariser Lebenskultur ermöglichte. Am späten Nachmittag spazierten wir dann entlang der Seine und bewunderten die wohl bekannteste 324 Meter hohe Eisenkonstruktion des Landes, den Eiffelturm. Begeistert von der architektonischen Meisterleistung verweilten wir dort einige Zeit. Später gingen wir ins Kino, wo wir die französische Komödie „Les trois frères“ guckten, die uns mit Wort und Witz fesselte. Erschöpft von dem langen Fußmarsch, bei dem wir jedoch bereits viele Facetten der Stadt bewundern durften, verbrachten wir dann unsere erste Nacht in unserem Hotel.
Gestärkt mit Croissants und Kaffee konnte unsere Tour durch Paris am Dienstagmorgen starten. Unser Spaziergang durch die Stadt führte uns über den Place de la Concorde, durch die schönen Gärten Les Tuilleries bis zum Louvre. Dieser war zu der Zeit leider geschlossen, sodass wir nicht die Möglichkeit hatten, uns die prachtvollen Kunstwerke, u.a. die Mona Lisa, anzugucken, worüber uns jedoch die zahlreichen anderen Sehenswürdigkeiten wie le Forum des Halles oder le Centre Pompidou hinwegtrösteten.
Insbesondere das bizarr aussehende Centre Pompidou, welches als Museum für Moderne Kunst fungiert, beeindruckte uns durch seine futuristische Bauweise. Wir hatten uns arbeitsteilig auf die "Stadtführung" vorbereitet. Am Nachmittag besichtigten wir das Musée Rodin, in welchem sich Skulpturen des französischen Bildhauers Rodins aber auch wunderschöne Stücke Camille Claudels befinden. Unter den Exponaten befindet sich auch die Plastik „Der Denker“, sowie einige Gemälde des niederländischen Malers Vincent van Gogh. Am Abend hatten wir dann noch die Möglichkeit, Paris auf eigene Faust zu erkunden und in das abendliche Getümmel der Stadt einzutauchen.
Mittwochvormittag besuchten wir zunächst gemeinsam das Musée des Invalides, in welchem sich unter anderem das Grab Napoleons befindet. Nach dem Besuch des Museums konnten wir den Rest des Tages nach unserem Belieben gestalten, sodass wir ausreichend Zeit hatten, um durch die Pariser Gässchen zu schlendern und Crêpes u.ä. zu verköstigen oder einfach uns am Seine-Ufer auszuruhen.
Am folgenden Tag komplettierten wir dann unsere Sightseeing-Tour. Wir besuchten die in 130 Meter Höhe gelegene Kathedrale Sacré-Coeur, die den Montmartre, die höchste natürliche Erhebung der Stadt, krönt und durch ihre römisch-byzantinische Bauweise beeindruckt. Nachdem wir den Blick über die Stadt noch eine Weile genossen hatten, erkundeten wir noch ein wenig das Quartier. Natürlich durfte auch die Moulin Rouge nicht fehlen, welche sich im Vergnügungsviertel Pigalle befindet.
Gegen 18:00 Uhr besuchten wir dann schließlich das Assemblée Nationale. Nach einer Führung durch einige Räume der Residenz des Präsidenten des Assemblée Nationale, dem Palais Lassay, mit einem äußerst interessanten geschichtlichen Hintergrund, führten wir dann ein Gespräch mit dem Abgeordneten Monsieur Benjamin Foissey, der uns über die aktuellen französischen Probleme aufklärte und, soweit es ihm gestattet war, seine Meinung gegenüber politischen Themen kundtat. An seiner Seite standen uns auch M. Korliansky und M. Sicard zur Verfügung.
Nach dem Besuch im Assemblée gingen wir noch gemeinsam essen. An unserem letzten Tag in Paris hatten wir noch einmal die Möglichkeit den Boulevard Haussmann entlang zu gehen, einer Geschäftsstraße mit zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten, insbesondere für die gut betuchten Bewohner der Stadt. Außerdem besuchten wir die nach gotischem Architekturstil errichtete Kathedrale Notre Dame. Von den zwei 69 Meter hohen Türmen aus, hatten wir dank dem guten Wetter einen herrlichen Ausblick über die Stadt.
Vor unserem Abflug gingen wir dann noch ein weiteres Mal ins Assemblée und wurden durch zahlreiche, prunkvolle Räume geführt, wie z.B. der Bibliothek, die tausende antiker Bücher beherbergt. Während der Führung konnten wir Fragen stellen und erfuhren viel über die geschichtliche Entwicklung des Landes.
Gegen 21 Uhr mussten wir dann schließlich Abschied nehmen von der Stadt der Liebe, die wir in den vorigen Tagen besser kennen gelernt hatten, aber freuten uns trotz der schönen Woche in Paris wieder auf Berlin.
Text: I. Berger