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Ein Klassiker eben - immer aktuell

Das Brechtjahr hält auch bei uns Einzug. Ganz kurz nach Brechts 125. Geburtstag spielte unsere Klasse 10d am Donnerstag, dem 16.2.2023, im Rahmen des Deutschunterrichtes neun Szenen aus „Furcht und Elend des Dritten Reiches“ vor Eltern, Lehrkräften und der Klasse 10a.

Zur Vorbereitung unternahmen wir verschiedene Ausflüge und Aktivitäten rund um Brecht und die Zeit des Nazi-Regimes. Unter anderem besuchten wir das Brecht-Haus in der Chausseestr. und standen an seinem Grab nebenan. Natürlich waren wir auch am Berliner Ensemble, "seinem " Theater. Dort gibt es eine Statue von ihm, um die herum „Fragen eines lesenden Arbeiters“ in Stein gemeißelt ist.

 

Dieses Gedicht trugen wir alle als Auftakt unserer Veranstaltung gemeinsam vor. Das haben wir schon mehrere Male getan. Die Wirkung bleibt immer gleich: Es ist beeindruckend.

Danach startete das Schauspiel: verschiedene Szenen, die nicht im Unterricht behandelt worden sind, wurden nacheinander aufgeführt. Dabei unterstützten uns Requisiten. Es gab laute, kraftvolle Szenen, wie z.B. Szene 1, in der zwei SA-Männer in betrunkenem Zustand durch die Gegend laufen und wild um sich schießen und es gab leise, ruhige Szenen, welche Alltagssituationen bei Menschen zu Hause darstellten. So wurden die Auswirkungen der Hitlerzeit bereits vor dem Beginn des 2. Weltkrieges an vielen Orten Deutschlands und in allen gesellschaftlichen Schichten deutlich.

Besonders im Gedächtnis blieben Szene 7 Die Berufskrankheit, Szene 11 Die schwarzen Schuhe, Szene 15 Der Entlassene, Szene 16 Winterhilfe und Szene 18 Der Bauer füttert die Sau. Der eine oder die andere wuchs beim Schauspielen über sich hinaus und neue Talente wurden entdeckt. Wir waren fast so perfekt wie "Die jüdische Frau", die wir auf dem Smartboard gesehen haben. Das Publikum folgte fasziniert dem Geschehen.

Am Ende waren schließlich alle glücklich und begeistert, wie gut alles geklappt hat. Die Eltern haben sich ausdrücklich bedankt für diese Leistungsschau.

Ach ja, eine Klausur zu Brecht haben wir natürlich auch geschrieben. Wir mussten uns mit Szene 22 auseinandersetzen: "In den Kasernen wird die Beschießung von Almeria bekannt". Unsere roten Reclamhefte sind ganz voll mit Anmerkungen.

Selbstverständlich trugen wir auch Brechtgedichte beim Rezitatorenwettbewerb vor.

Und nun das Sahnehäubchen: Am 23.5. werden wir eine Führung in Brechts Sommerhaus in Buckow erleben. Man sieht also: Fortsetzung folgt.

Text: Hanna Ginnold, Klasse 10d

 

 

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